Exkursionstag der W11d im Rahmen der fpA

Am 09.07.2018 fand für die Klasse W11d ein Exkursionstag mit zwei verschiedenen Besichtigungen statt. Wir starteten mit einer Werksbesichtigung im Hauptsitz der Firma Staedtler in Nürnberg.

Dort führte uns ein Angestellter des Unternehmens ca. 1,5 Stunden durch die einzelnen Fertigungsprozesse der Produkte, welche im Betrieb gefertigt werden. Staedtler ist ein bekannter Anbieter diverser Arten von Stiften wie beispielsweise Bleistifte, Fineliner, Textmarker etc.

Bevor wir jedoch Einblicke in die Herstellprozesse des Betriebs erhielten, wurden wir erst einmal über den historischen Hintergrund von Staedtler durch den Mitarbeiter informiert. Den Überlieferungen nach zu urteilen wurde vor ungefähr 350 Jahren der Bleistift von Friedrich Staedtler in der heutigen Form mit Holzummantelung hergestellt. Von dem an war das Geschäft mit Stiften am expandieren. Neben weiteren geschichtlichen Details hatten wir die Möglichkeit, Stifte aus allen Epochen ab dem 17. Jahrhundert in einem "Museumsraum" zu betrachten.

Anschließend bewegten wir uns durch die verschiedenen Gebäudekomplexe des Unternehmens und beobachteten visuell durch die Maschinen und gleichzeitig auditiv mit Hilfe unseres Führers die Herstellung der Schreibutensilien. Wir waren so in der Lage die Arbeitsschritte vom Rohmaterial bis zum fertigen Endprodukt mitzuverfolgen.

Auch wurden wir über den Umgang mit dem Lager innerhalb des Unternehmens informiert. Das Lager funktioniert nicht mit dem klassischen "Mann zu Ware"-Prinzip, sondern mit einem "Ware zu Mann"-System, dass durch vollautomatisierte Roboter fast fehlerfrei funktioniert. Weitergehend haben wir tiefere Informationen im Bereich der Lagerhaltung und -führung erhalten.

 

 

Nach der Betriebsbesichtigung besuchten wir das Josephs in der Innenstadt Nürnbergs. Dabei handelt es sich um ein offenes Innovationslabor, indem neue Ideen oder weiterentwickelte Techniken von anderen Unternehmen ausgestellt werden. Das Besondere ist, dass Besucher (meistens) kostenfrei die Möglichkeit haben, die Ideen direkt auszuprobieren und mit Geräten selber zu interagieren. Da die meisten Innovationen nicht vollkommen ausgereift sind, erhalten diese regelmäßige Updates und Bugfixes, um dem Besucher eine möglichst fehlerfreie Darstellung des Produkts bieten zu können. Eine technische Innovation wäre beispielsweise eine, die ich selber an diesem Tag ausprobieren konnte. Es wurde uns die Möglichkeit vorgestellt, eine telefonische Reservierung in einem Restaurant mit Hilfe eines Roboters auf der anderen Seite der Leitung zu tätigen. Ein Laptop mit der dazugehörigen Software wurde mit einem Telefon verbunden. So war es möglich ein Telefonat zu simulieren und dem Roboter über Datum, Uhrzeit und Anzahl der Sitzplätze zu informieren.

 

 

 

 

 

Das Labor wird alle drei Monate umgestaltet. Das bedeutet, dass nach drei Monaten neue Geräte und Produkte im Josephs zu sehen sind.  

Alles in allem war die Exkursion ein informationsreicher Tag und hat mir Bereiche in der Arbeitswelt gezeigt, die mir davor noch unbekannt waren oder die ich mir zumindest anders vorgestellt habe.   

Anthon Paul, W11d