Projektarbeit der 11. Klasse mit dem Material des BStU: Auszüge aus Akten des MfS
„Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es können.“ (Konfuzius)
Ganz im Sinne Konfuzius´ hatten einige 11. Klassen der FOS II in diesem Jahr Gelegenheit im Rahmen des Geschichtsunterrichts von Frau Marzell eine Projektarbeit zur Arbeit des Ministeriums für Staatssicherheit zu gestalten.
Die von der Bundesbehörde für die Unterlagen der Staatssicherheit der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik veröffentlichten, originalen Aktenauszüge behandeln meist konkrete Fälle, in denen Jugendliche in den Fokus der Stasi gerieten. Obwohl die aus den Akten zu entnehmenden Ereignisse 30 bis 50 Jahre zurückliegen, bieten sich für Schülerinnen und Schüler von heute viele Vergleichsmomente. Das Nach - Erforschen der Ereignisse anhand von so realen Quellen bot den Schülern und Schülerinnen die Möglichkeit ihre Fähigkeiten in der Quellenkritik und Analyse an konkreten, lebensnahen Beispielen zu erproben und wissenschaftliche, historische Methoden anzuwenden. Die entstandenen Projektarbeiten zeugen von der tiefen Beschäftigung mit den Quellen und der genauen Auseinandersetzung mit möglichen, zum Teil sehr kreativen Präsentationstechniken. Die SchülerInnen analysierten Gedichte eines Schriftstellers aus der DDR, stellten Ihre Fälle als Poster dar, oder präsentierten ihre Ergebnisse in Rollenspielen und explainity-clips. Der Spaß am Selbsterforschen ließ sich an den durchweg guten Ergebnissen und der angeregten Arbeitsatmosphäre deutlich ablesen.
Screenshot aus dem „explainity-Video” zur Akte „Revisor“. Erstellt von Schülern und Schülerinnen der Klasse W11C.
Biographien der Opfer des MfS als Wandzeitung. Akte: „Schülerprotest 1961“.