Zu Besuch bei Faber-Castell

Mir wurde von Seiten meiner Klassenleiterin die Ehre erteilt, einen Betriebsbericht über das Familienunternehmen Faber-Castell zu erfassen. Ich werde diese Aufgabe selbstverständlich mit großer Freude und hoffentlich mit Erfolg versuchen auszuführen.

Am 18. Mai 2017 stand für uns der Betriebsbesuch bei Faber-Castell auf dem Programm. Zunächst haben wir uns um 9.45 Uhr bei Faber-Castell vor Ort in Stein getroffen. Nach der Ankunft aller Klassenmitglieder wurde mit uns eine Meinungsumfrage zu neuen Produkten durchgeführt. Hierbei durften wir die Produkte testen und die Nutzung reflektieren.  Daraufhin wurde uns ein kleiner Film über das Familienunternehmen gezeigt, was ich persönlich sehr interessant fand. Auch dem Film könnte man entnehmen, dass Faber-Castell nicht nur Qualität verspricht, sondern vieles mehr. Es will Kreativität, Freude und Spaß an Farbe. So wurde bereits vor Beginn der Führung deutlich, dass das Unternehmen großen Wert auf die Meinung und Wünsche Ihrer Kunden legt. Durch den Tag haben uns zwei nette Führerinnen gebracht (eine Brasilianerin und eine Französin J). Nach einer weiteren kleinen Meinungsumfrage begann die eigentliche Führung. Wir wurden durch das Unternehmen geführt und haben immer mal wieder kleine Stopps eingelegt, in denen uns sowohl geschichtliche als auch betriebliche Informationen vermittelt wurden. Im Folgenden möchte ich auf diese einzelnen Stopps (insgesamt 4) näher eingehen.

1.Stopp: Rohstofffertigung

In der Rohstofffertigung wird sozusagen der Kern eines Bleistiftes, nämlich die Miene fertiggestellt.  Die Miene des Bleistiftes wird aus verschiedenen Farbpigmenten, Fetten, Wachsen und Bindemitteln hergestellt. Nach der Vermischung dieser einzelnen Bestandteile miteinander werden diese gepresst, luftgetrocknet und mit einer Holzummantelung versehen.

2.Stopp: Lackierung

Die Bleistifte die bereits mit Holtz ummantelt sind und den Kern, also die Miene in der Mitte platziert bekommen haben, sind nun bereit zum Lackieren, was nämlich im 2. Stopp passiert. Ohne diesen Abschnitt dürfen die Bleistifte auf keinen Fall die Produktion verlassen, da Holtz ein Naturprodukt ist und die Lackierung eine Schutzhülle für den Bleistift bildet. Die Stifte laufen also mehrmals die „Lackierstraße“ durch um die gewünschte „optische Schönheit“ zu erreichen.

3.Stopp: Noppenmaschine

Der 3. Stopp ist nur ein kleiner Zwischenhalt, bei dem die Stifte ihren leichten und angenehmen Griff durch die kleinen Schwarzen Noppen erhalten. Diesen Teil der Produktion müssen jedoch nicht alle Stifte durchlaufen, da jeder Stift optisch anders gestaltet ist.

4.Stopp: Gravierung

In einem letzten Schritt werden die nun fast fertigen Bleistifte mit verschiedenen Schriftzügen graviert, die zeigen, wo der Bleistift produziert wurde, welche Sicherheitsvorschriften eingehalten wurden, wie viel Blei und wie viel Härte es enthält, etc.

Wusstest du; ...

...dass das Unternehmen die bekannteste Bleistiftmarke auf der ganzen Welt ist.

...dass sich das Unternehmen auch an Sozialprojekten beteiligt, indem Sie Fehlerproduktionen, was 10.000 pro Tag erreichen, spenden anstatt zu vernichten.

...dass es das Unternehmen in Österreich, Australien, China, Kostarika, Indien, Brasilien, .... gibt.

...DASS alles 1761 in einer kleinen Werkstatt angefangen hat!

Insgesamt hat uns die Führung sehr gefallen, da uns interessante Einblicke in bekanntes Familienunternehmen gewährt wurden.

The End

Beyza Bayar (W11b, Schuljahr 2016/17)