Besuch im Berufsinformationszentrum (BiZ) der W11d

Am Mittwoch, den 10.01.2018, besuchten wir das Berufsinformationszentrum am Richard-Wagner-Platz in Nürnberg. Dort wurden wir sehr herzlich von Frau Wedel begrüßt.

Sie informierte uns erst einmal über das Berufsinformationszentrum und ihre Tätigkeit als Berufsberaterin für Schulen. Das BiZ besuchen nicht nur Schüler, die nicht wissen, in welche Richtung sie nach ihrem Abschluss gehen, sondern auch Erwachsene. Die Berater dort informieren sehr gerne Personen, die auf der Jobsuche sind und helfen bei Tätigkeiten, wie das Beantragen von Arbeitslosengeld oder das Suchen von Kursen in den verschiedensten Bereichen. 

Anschließend informierte Frau Wedel in einen Vortrag über unsere möglichen Bildungswege, sobald wir unsere Fachhochschulreife, fachgebundene Hochschulreife oder allgemeine Hochschulreife erlangt haben.

Fachhochschulreife:

Mit der Fachhochschulreife ist es möglich, sich für jeden Studiengang an einer Hochschule einschreiben zu lassen. Im konkreten Fall können auch bestimmte Vorgaben vorhanden sein, die man zusätzlich erfüllen muss. Eine der Vorgaben könnte der Numerus clausus sein, auch NC genannt. Das bedeutet, dass ein Studienfach deutlich mehr Bewerber als Plätze hat und deshalb ein festgelegter Notenwert erreicht werden muss. Ohne das Erreichen des Notenwertes erhält man keinen Studienplatz im gewählten Fach oder muss eine lange Wartezeit in Kauf nehmen.

Fachgebundene Hochschulreife:

Im Gegensatz zur allgemeinen Hochschulreife wird für den Abschluss keine zweite Fremdsprache benötigt. Es öffnet sich einem aber der Weg an die Universität. Jedoch können nur Fachrichtungen gewählt werden, in denen man auch seinen Abschluss gemacht hat. Mit einem Abschluss in Wirtschaft kann man deshalb beispielsweise nicht Maschinenbau an der Universität studieren. An Hochschulen kann man sich für alle Fächer einschreiben.

Allgemeine Hochschulreife:

Grundsätzlich ist man damit für alle Studienfächer zugelassen, sowohl auf der Universität als auch auf der Hochschule. Ratsam ist es jedoch, auf die jeweiligen Zulassungskriterien zu achten. Manchmal ist es auch zusätzlich notwendig, eine Aufnahmeprüfung zu bestehen.

Weitere Wege und Möglichkeiten:

Jeder Schüler sollte sich Gedanken machen, welchen Bildungsweg er zukünftig gehen will. Es bestehen viele Möglichkeiten und man muss nach seinem Schulabschluss nicht sofort ein Studium beginnen. Manche Schüler entscheiden sich für eine Ausbildung oder bspw. dafür ein Jahr Pause einzulegen, indem sie sich ehrenamtlich engagieren und erst mal etwas anderes tun als lernen. Andere wählen ein duales Studium, eine Kombination aus Studium und Ausbildung. Zum Schluss ist noch wichtig, dass man sich immer über die Zulassungskriterien des gewählten Studiums informiert. Diese können immer unterschiedlich sein, weil Universitäten, Hochschulen und die Bundesländer keine einheitlichen Anforderungen haben. Außerdem rät Frau Wedel, dass man sich auf verschiedenen Internetseiten wie der Homepage der Agentur für Arbeit oder „Wegweiser duales Studium“ über Ausbildungsrichtungen, Studiengänge oder Praktika zu informieren, um etwas entsprechend seiner Ansprüche zu finden.

Am schönsten war, dass uns als Klasse es erlaubt worden ist, die PCs im Berufsinformationszentrum zu nutzen und auf den Internetseiten, die wir bekamen, zu surfen. Viele Schüler aus unserer Klasse haben vor, in den kommenden Wochen noch einmal im BiZ vorbei zu sehen.

Den tollen Nachmittag, den wir verbracht haben, wissen wir als Klasse selbstverständlich zu schätzen und bedanken uns natürlich noch einmal.

Yusuf Kiral, Christian Sebeld, W11d